Das Label als Grundlage für eine erfolgreiche Talentförderung

Die internationale Entwicklung im Profifussball zeigt, dass die Nachwuchsförderung gerade in kleinen Ländern immer wieder überprüft werden muss. Die Verbesserung der Konzepte und der täglichen Arbeit muss ein laufender Prozess sein.

Zentraler Pfeiler der Anstrengungen im Bereich der Ausbildung der SFL und ihrer heute 20 Klubs ist das Ausbildungslabel, das auf die Saison 1998/99 hin durch die Liga eingeführt wurde. Den Klubs der SFL wird aufgrund diverser Kriterien (Ausbildungsstruktur, Ausbildungsplanung, Anzahl professionell beschäftigter Trainer) das Label erteilt. Die Kriterien werden durch die Verbandstrainer des SFV (Trainer der Juniorenauswahlen) laufend kontrolliert. Das Label bezieht sich auf die Kategorien der Elitejunioren-Mannschaften U-14, U-15, U-16, U-18 und U-21. Die Amateurklubs, die über eine Elite-Mannschaft verfügen, werden durch die SFL gleich behandelt, wie die eigenen Klubs.

Eine aktuelle Analyse zeigt, dass die Klubs der SFL innerhalb des Schweizer Fussballs den deutlich grössten Anteil der Ausbildungsarbeit leisten. Mehr als 80 Prozent aller Teams aus den Kategorien U-16 und U-18 des Junioren-Spitzenfussball sowie der Kategorie U-21 (Nachwuchs-Mannschaften) werden von Klubs der Swiss Football League gestellt.

Die Liga subventioniert im Rahmen des Labels gezielt diejenigen Klubs, die Ausbildung im Spitzenfussball betreiben. Verstärkt setzt sie auf Labels für Kooperationen zwischen mehreren Klubs, den sogenannten Partnerschaften. Diese erlauben eine effizientere und kostengünstigere Nachwuchsarbeit. Die Label-Auszahlungen sollen helfen, die hohen Ausbildungskosten der Klubs respektive der Kooperationen zu decken.

Seit der Saison 1998/99 hat die Swiss Football League unter dem Ausbildungslabel durchschnittlich 4,5 Millionen Franken pro Saison in die Nachwuchsförderung bei ihren Klubs gesteckt. Der Grossteil davon stammt aus der Partnerschaft mit der Stiftung Sportförderung Schweiz. Ein weiterer Teil wird aus dem Ertrag der Rechnung der Nationalmannschaft eingesetzt.

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