Concussion Management

Um die sehr herausfordernde Thematik der Kopfverletzungen anzugehen, stimmten die Klubs anlässlich der Generalversammlung vom 11. November 2022 dem Antrag zu, präsaisonale Basis-Untersuchungen verbindlich in die Lizenzierungsbestimmungen aufzunehmen.

Diese Untersuchungen beinhalten verschiedene klinische und /oder apparativ gestützte Tests, wodurch die bei einer Kopfverletzung beteiligten verschiedener Hirnfunktionen (wie Symptome, Balance, Koordination, Augenbewegungen, Kognition) erfasst werden.

Bei der Erstuntersuchung einer akuten Kopfverletzung (im Hinblick auf die Entscheidung «Remove from Play») und bei der Entscheidung «Return to MatchPlay» ist zu identifizieren, ob bei dem betroffenen Spieler eine Abweichung vom «Normalzustand» besteht. Da bei vielen Funktionen interindividuelle und sportspezifische Unterschiede bestehen, helfen die Ergebnisse der Basis-Untersuchung und somit der Vergleich «vorher-nachher» in dieser Beurteilung.

Workshop

Am 29. Juni 2022 fand im OYM in Cham der erste gemeinsame Workshop der Swiss Football League und der Universität Zürich zum Thema «Concussion Management» statt. Die Ärzte der SFL-Klubs und der Schweizer Nati lernten in Theorie und Praxis den richtigen Umgang mit Kopfverletzungen zum Schutz der Spieler.

Unter der Leitung von Dr. med. Nina Feddermann von der Sportneurowissenschaft der Universität Zürich nahmen die Teamärzte aus den Klubs sowie der Schweiz A- und U21-Nationalmannschaften am leitliniengestützten, praktischen Unterricht über ein standardisiertes Vorgehen nach Gehirnerschütterungen und anderen Kopfverletzungen teil.

Das Ziel ist es, den Ärzten die erforderlichen Instrumente in die Hand zu geben, damit die Spieler bestmöglich geschützt werden und anhaltende Symptome und Langzeitfolgen von Kopfverletzungen verhindert werden können.

Impressionen aus dem Workshop